Vulkanesen

Vulkanesen sind in der Regel eher bekannt für ihre direkte Sprache.
Gedichte und Lyrik über den Bremer Vulkan sind dagegen seltener.

Gedicht vom Bremer Vulkan

 

DU, VULKAN

Bisher die Zeit gestochen scharf,
Pausen. Rhythmus der Gezeiten.
Land dem Boot die Seele gab,
meergegeben Wellen reiten.

Hoffnungsloses Hoffen denken,
goldene Rettungsringe sinken,
erster Mai mit Tränen tränken,
wir im Lavastrom ertrinken.

Auf Pegasus zum Himmel reisen,
wirft er uns Reiter ab im Flug,
zur Erde uns zurückzuweisen,
zum Krater, wo ich mich vergrub.

Als Diamant aus Fleisch und Blut,
in Deiner Asche nicht verloren,
zum Menschenstapellauf Du rufst,
uns Vulkanesen, meergeboren.

Peter Kloskowski, 96875
Lehrling von 1979 - 1982
auf dem Bremer Vulkan

Weg zum Meer - Watt Wremen - Fotografie: Salinos Design