Samstag, 2. Juli 2011, 22:00 Uhr
Open Air auf dem Vulkan: CROSSFIRE – Rock in Deutsch
Besetzung:
Günter Hoffmeister | vocals |
Peter Luttkus | guitar, slide-guitar, mandolin, vocals |
Lennart Schulz | keyboards, accordion, vocals |
Heike Lolling | bass, vocals |
Henry Motzkus | percussion |
Torsten Mosch | drums |
Bandgeschichte
Die Geschichte beginnt 1981 in einem Bremer Wohnzimmer. Der Gitarrist Peter Luttkus hat eine Gruppe von Gleichgesinnten um sich geschart, um eine neue Band zu gründen. Zuvor war der geborene Glückstädter mit einer Country-Rock-Band in Göttingen erfolgreich gewesen, aber mit dem Abschluss seines Studiums hatte er diese verlassen, um über einen Zwischenstopp in Nordenham schließlich in Bremen sesshaft zu werden.
Sein ehemaliger Mitstudent Henry Motzkus, inzwischen in seine Heimatstadt Bremen zurückgekehrt, half bei der Suche nach geeigneten Musikern und aktivierte seinen Schwager Manfred Behrens als zweiten Gitarristen. In kürzester Zeit war die Urbesetzung gefunden. Neben Luttkus und Behrens gehörten dazu Sänger Lennart Schulz, Bassist Walter Schröder, Schlagzeuger Olaf Eller und Peter Lehmkuhl als dritter Gitarrist.
Über die musikalische Richtung wurde man sich schnell einig: Southern Rock, Westcoast Country Rock und Blues Rock sollte es sein, Lynyrd Skynyrd, Eagles und Outlaws hießen die Bands, an denen man sich orientierte. Dazu passend gab man sich den Namen CROSSFIRE – ein Kreuzfeuer der Gitarren bestimmte fortan den Sound. Die Lieblingssongs der Musiker wurden nachgespielt, aber schon in diesen ersten Jahren entstanden auch eigene Kompositionen im selben Stil.
Der Ausstieg des Sängers leitete eine turbulente Zeit ein, in der nicht nur die Musiker häufig wechselten, sondern auch der Umstieg von der englischen zur deutschen Sprache vollzogen wurde. So entstand Mitte der 80er Jahre der typische CROSSFIRE-Sound: Nach wie vor Rockmusik amerikanischer Prägung, dominiert von zweistimmigen Gitarren über einem kompakten Rhythmus-Gerüst, durch mehrstimmigen Gesang abgerundet. Gesungen wird seither in Deutsch, aber vom herkömmlichen Krautrock grenzt CROSSFIRE sich entschieden ab. Die Bezeichnung "Roots-Rock" trifft eher den Kern, und im Jubiläumsjahr 2011 bringt die Band ihren Stil kurz mit "Rock in Deutsch" auf den Punkt.
Einzige Konstante in allen Besetzungen blieb Peter Luttkus. Mitgründer und Manager Henry Motzkus stieg 1983 auch als Musiker an den Percussions ein, Günter Hoffmeister ist Lead-Sänger seit 1986. Ebenfalls heute noch dabei ist Ex-Sänger Lennart Schulz, seit 1987 am Keyboard.
Private und berufliche Verpflichtungen erzwangen 1990 eine längere Pause. Aber 2001 war der Ruf der Bühne wieder zu stark, und seitdem sind Martin Nickel als Gitarrist und Torsten Mosch als Schlagzeuger mit an Bord. Nach mehreren Wechseln am Bass ist mittlerweile Heike Lolling für die tiefen Töne zuständig.
Die ersten Tonträger veröffentlichte CROSSFIRE 1985 mit einer Vinyl-Single und 1988 mit einer Musik-Cassette. Beide sind natürlich längst vergriffen, wurden aber 2004 in remasterter Version als CD "Strom der Zeit" wiederveröffentlicht. Ebenfalls 2004 feierte CROSSFIRE die Deutsche Meisterschaft von Werder Bremen mit der Maxi-Single "Werder ist Deutscher Meister", die auch ein Highlight des Werder-Samplers "Lebenslang Grünweiß" ist und noch Jahre später immer wieder im Weser-Stadion zu hören war.
Wie schon in den 80er Jahren ist auch heute noch der Live-Auftritt die größte Stärke der Band. Dem trägt die Live-CD "Wieder auf Tour" von 2005 Rechnung, die mit 16 Titeln einen guten Überblick über das kompositorische Schaffen der Deutschrocker bietet.

2009 erschien schließlich "Grete’s Hits" mit einem neuen Konzept, das seither auch einen gewichtigen Teil des Bühnenprogramms bestimmt: Wie in alten Zeiten werden bekannte Hits der Rockgeschichte nachgespielt, aber im typischen CROSSFIRE-Sound arrangiert und mit eigenen deutschen Texten veredelt.
CROSSFIRE steht auch im dreißigsten Jahr für Mainstream- und Roots-Rock, für Spaß und Spielfreude, für Songs mit Ohrwurmqualität und schweißtreibende Unterhaltung.
Das Jubiläum feiert CROSSFIRE 2011 mit einer ganzen Reihe von Konzerten. Am Samstag, 2.Juli bestreitet CROSSFIRE ab 22 Uhr das Musikprogramm beim Vulkanesentreffen auf der Bühne am Werfttor/Ecke Lindenstraße. Nach 2010 geht das Treffen der ehemaligen Vulkan-Mitarbeiter in die zweite Runde, und 2011 sollen sich auch vermehrt Nichtvulkanesen angesprochen fühlen.
Weitere Bandinfos:
Website: Crossfire – Rock in Deutsch